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Montag, 8. Oktober 2012

Eigenschaften und Wirkung von Jaspis



roter Jaspis

Wie bekam der Jaspis seinen Namen?

Das Wort „Jaspis“ leitet sich über das lateinische iaspis aus dem griechischen ἴασπις, íaspis für „gesprenkelter Stein“ ab. Diese Bezeichnung wiederum stammt ursprünglich aus einer orientalischen Sprache, möglicherweise aus dem Altägyptischen oder Persischen (yashp).

Besondere Eigenschaften von Jaspis

Jaspis ist nur sehr selten in reiner Form zu finden. Durch Verwachsungen mit Achat und Opal, aber auch durch Fremdbeimengungen von bis zu 20 % wie Tonerde, Eisenoxid, Eisenhydroxid und Manganhydroxid schwanken seine chemischen und physikalischen Eigenschaften sehr stark. Da die Menge und Verteilung dieser Beimengungen über das Erscheinungsbild entscheiden, ist der Farb- und Varietätenspielraum des Jaspis außerordentlich groß. Zudem ändert sich auch die Strichfarbe je nach Beimengung und lässt sich kaum zur Echtheitsprüfung heranziehen.

Farben und Varietäten von Jaspis

Achatjaspis: eine gelb, braun und grün gestreifte Verwachsung aus Jaspis und Achat. 
Ägyptische Jaspis: Ockergelb bis braun und ziegelrot, häufig gestreift und geflammt.
Bandjaspis: grau, grün, gelb, rot und braun gefärbte, parallel gestreifte oder gebändert
Basanit: schwarz
Hornstein:  grau bis braunrot, selten auch grün bis schwarz
Kellerwaldachat: weißgeäderter roter Jaspis.
Landschaftsjaspis: braun, zeigt auf der Oberfläche lebhafte Musterungen
Mookait: rosafarbene bis hellrote Varietät mit wolkenartig gebänderter Struktur 
Nunkirchner Jaspis: weißgraue oder gelblich- bis bräunlichrote Varietät 
Ozean-Jaspis: braun mit weißen Punkten, dunkelgrün mit schwarzen und braunen Flecken, aber auch bläulich mit rosa, roten und weißen Klecksen, mit inselförmige Mustern
Porzellanjaspis oder Jaspis von Bühlchen: wird durch pflanzliche Beimengungen unter Druck und Hitze grün gefärbt.
Prasem: ist eine feinkörnige, verwaschene grüne Jaspis-Varietät, zum anderen aber ein lauchgrünes Quarz-Aggregat.
Plasma:  wie Prasem, aber grobkörniger Struktur, sodass seine grüne Farbe schmutzig wirkt.
Silex:  gelb und rotbraun gefleckte oder konzentrisch gestreifte Varietät 
Indischer Zebrajaspis: dunkelbraun mit hellbraunen Strichen, enthält oft versteinerte Muscheln und Schnecken.
Der Heliotrop wird zwar oft fälschlich mit dem Synonym Blutjaspis belegt, ist jedoch eine eigenständige Quarzvarietät von lauchgrüner Farbe mit rosa bis roten Flecken. Im Gegensatz zum körnigen Jaspis ist Heliotrop jedoch radialstrahlig aufgebaut, kann aber dem Jaspis durch Bildung kugeliger Aggregate ähnlich sehen.

Dalmatiner Jaspis in Ei Form

Herkunft und Vorkommen von Jaspis

Jaspis wird unter anderem an folgenden Stellen gefunden: Erzgebirge, Harz, Müllheim und Idar-Oberstein in Deutschland, Jekaterinburg und Ochotsk in Sibirien, auf der italienischen Insel Sizilien und der französischen Insel Korsika, sowie in Tirol.


Anwendung und Wirkung von Jaspis

Der Jaspis wirkt sowohl belebend als auch stabilisierend. Er bringt dem rastlosen Geist Ruhe. Er führt einen gleichmäßig, rhythmischen Puls herbei. Grüner Jaspis wird als allgemeines Körperstärkungsmittel betrachtet. Leonhard Thurneysser schrieb 1583 in seinem mittelalterlichen Wörterbuch dem Jaspis eine gute Wirkung bei Epilepsie zu. Ferner sagt man vom roten Jaspis, er könne Blut stillen und Wunden schließen, daher wird behauptet dass er auch bei Bluterkrankungen hilft. Er hilft zudem bei Verdauungs- und Magenproplemen sowie bei Gallen- und Blasenstörungen.
Der rote Jaspis stärkt Selbstvertrauen, Willenskraft und Durchhaltevermögen, ist ein Stein für Vitalität und Dynamik. Außerdem schützt er vor Magie und beruhigt die Nerven.