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Der Amethyst ist ein faszinierender Edelstein |
WIE Bekam der Amethyst seinen Namen?
Der Name Amethyst kommt aus dem griechischen (amethystos) –„dem Rausche entgegen wirkend“- und drückt den alten Glauben aus, dass ein Träger gegen die berauschende Wirkung von Wein gefeit sei. Man sagt auch die Entstehung des Namens ist die, dass Bacchus, der Gott des Weines, eine in einen Kristall verwandelte Nymphe namens Amethyst mit Wein begoss, woraufhin dieser violett wurde.
Der Amethyst ist ein violetter Kristallquarz und Gruppe der Oxide,
seine Formel ist: SiO2 + Al, Fe, Ca, Mg, Li, Na; sein Kristallsystem ist trygonal.
Herkunft und Vorkommen von Amethyst
Amethyst ist ein weit verbreitetes Mineral. Vorkommen gibt es in Brasilien, Uruguay, Madagaskar, Russland und Sri Lanka. Solche Kristalle findet man vor allem in Hohlräumen in hydrothermalen Adern und in vulkanischen Gesteinen. Der wohl größte Hohlraum wurde um 1900 in Rio Grande do Sul entdeckt. Europas größtes Amethystvorkommen befindet sich bei der niederösterreichischen Stadt Maissau. Die vor ca. 150 Jahren entdeckte Fundstelle des Amethyst von Maissau liegt etwa 60 km nordwestlich von Wien. Ein weiteres reiches Amethystvorkommen ist seit dem 19. Jahrhundert im Umfeld des Friedhofes von Eggenburg bekannt. Bereits Johann Krahuletz konnte hier wertvolle Funde tätigen.
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Amtehystdrusen sind sehr dekorativ und jede ist einzigartig
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Farben und Eigenschaften von Amethyst
Die violette Farbe des Amethysts reicht von einem sehr hellen, leicht rosafarbenen bis zu einem sehr dunklen violett. Amethyste können auch durch künstliche Röntgenbestrahlung z.B. in Kernreaktoren aus farblosen Fe-haltigen Quarzen erzeugt werden. Unter Einfluss von Sonnenlicht verlieren Amethyste recht schnell ihre Farbe. Die Steine sollten deshalb keiner direkten UV-Bestrahlung ausgesetzt werden. Beim Erhitzen verlieren Amethyste ihre Farbe ebenfalls. Sie entwickeln zumeist eine Citrinfärbung, hervorgerufen durch submikroskopische Eisenoxidentmischungen, und seltener eine grüne Prasiolithfärbung oder werden ganz farblos.
Anwendung und Wirkung von Amethyst
Der Amethyst verleiht spirituelles und schöpferisches Denken und beruhigt die Gedanken. Er ist ein guter Meditationsstein. Er fördert Menschlichkeit und Freundschaften. Tauschen zwei Freunde einen Amethyst, bleiben sie sich wohlgesonnen solange sie im Besitz des Steines sind. Er bringt Erleuchtung bei ungelösten Problemen, er hilft in höhere spirituelle Ebenen vorzudringen. Bei Trauer und Abschied von geliebten Personen hilft er Selbstmitleid zu überwinden und verhilft zu neuen Kräften und positiven Denken. Der Amethyst wirkt besänftigend und ausgleichend aufs Gemüt. Er verbessert die Qualität der Träume und verhilft zu einem besseren Schlaf. Als Symbol der Seelenreinheit trugen die Bischöfe Amethystringe am dritten Finger der linken Hand. Man glaubte der Amethyst würde sinnliche Triebe abschwächen.
Es heißt, das ein Amethyst unter dem Kopfkissen dem Schläfer zu intuitiven Träumen und geistiger Inspiration verhilft. Viele Heiler halten ihn bei der Bekämpfung von Schlaflosigkeit und Trauer für wirkungsvoll.
Auf körperlicher Ebene schützt er vor Blutkrankheiten, Akne, Neuralgien und epileptischen Anfällen.
Er entfaltet seine Wirkung indem man ihm am Körper trägt, als Edelsteinwasser trinkt, oder in der Meditation. Er ist dem Scheitel-Chakra zugeordnet.